Zwei junge Schauspieler und ein altes Stück. Was macht das mit ihnen? Und was machen sie mit dem Stück, das voller Irrungen und Rätsel steckt? 60 Jahre hat Goethe daran geschrieben. Den zweiten Teil hat er für unaufführbar erklärt und das Manuskript lieber versiegelt. Lebensentwurf, Puppenspiel, Zeitreise, Menschheitsutopie und der ewige Drang nach Erkenntnis. Der Weimarer Dichterfürst schrieb anlässlich der Uraufführung 1829 an den Braunschweiger Theaterdirektor August Klingemann voller Skepsis: „Machen Sie mit meinem Faust, was Sie wollen.“ Die Tiefe des Stücks im Blick, ist Heiterkeit und Phantasie ein Weg, dem Werk nahe zu kommen; Lachen ist dabei eine erhellende Form des Begreifens. Goethes epochales Opus auf Weimars kleinster Bühne ... Erleben Sie eine komödiantische Annäherung. In der Inszenierung von Regine Heintze spielen Anna Stock und William Schellenberg.